Vermögen-Familien-Unternehmen // CPS Schließmann Wirtschaftsanwälte - CPS Schließmann

Christoph Schließmann stammt aus einer Unternehmerfamilie, hat ungünstigste Nachfolgeumstände durchlebt und ist ein früher Pionier des komplexen Themas "Unternehmer-Nachfolge" und veröffentlichte bereits 2001 im Luchterhand-Verlag (heute Wolters-Kluwer) das Fach-Buch "Schließmann/Fandrich/Bloehs: Unternehmer-Nachfolge: Strategische, finanzielle, juristische, steuerliche und persönliche Aktionsfelder vernetzen - die beste Lösung finden". Dazu hielt er Vorträge und Seminare.

Der Verlag: "Auf den ersten Blick erscheint die Nachfolge-Frage als bekannte Aufgabe: in welcher Form, zu welchem Zeitpunkt, wie und an wen Führungsaufgaben, Entscheidungskompetenzen und Unternehmensanteile von der Gründergeneration übergeben werden. Und zwar an Nachfolger aus dem Kreis der Familie, an angestellte Manager oder einen externen Käufer. In Wirklichkeit aber geht es um viel mehr: Es geht um Abschied, Macht, Geld, Einfluss, Eitelkeiten und Ehre. Es geht um Familiengeschichte, Interessensicherung, um Vermögen, Vermögensverteilung, Ängste, Mitarbeiter, gesellschaftliches Ansehen. Unternehmernachfolge somit ausschließlich als die Nachfolge des aus Altersgründen ausscheidenden Gründerunternehmers zu betrachten, wäre zu kurz gegriffen. Nachfolge ist nämlich nicht nur der "letzte Akt" im Lebenswerk einer Unternehmerpersönlichkeit, sie ist ein Prozess mit mehreren Handlungsfeldern, der viele Jahre vor dem eigentlichen Abschied der Gründerpersönlichkeit beginnen sollte. Genau an diesem Prozessgedanken setzt dieses Fachbuch an. Es begleitet Unternehmer, deren Familie und deren Berater durch alle kaufmännischen, finanziellen, juristischen und persönlichen Handlungsfelder. Mit dem Ziel, eine für den Unternehmer, seine Familie und sein Unternehmen bestmögliche Nachfolgeregelung zu erreichen. Inhalt: - Nachfolge aus betriebswirtschaftlicher Sicht - Nachfolge aus personeller Sicht - Nachfolge aus finanzieller Sicht - Nachfolge aus juristischer Sicht: Der rechtliche Rahmen für die Nachfolgeregelung, Die vorweggenommene Erbfolge, Konzeptionen der Unternehmernachfolge - Nachfolge aus steuerlicher Sicht: Die Steuerlast bei der Unternehmernachfolge, Das Ertragsteuerrecht (Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbesteuer), Erbschaft- und Schenkungsteuer, Grunderwerbsteuer - Die ganzheitliche Nachfolgeregelung".

Das ManagerMagazin 9/2001 rezensiert:

 

Der Wirtschaftjournalist Hartmut Volk dazu in 11/2001 unter dem Titel "Was passiert mit meinem Unternehmen nach mir?"

Im Herzen jedes Familienunternehmens kommt unweigerlich der Moment, in dem die Frage nach der Unternehmensnachfolge in den Vordergrund tritt. Es ist ein Zeitpunkt, der nicht nur von großer Bedeutung für die beteiligten Familienmitglieder ist, sondern auch für alle Mitarbeiter des Unternehmens. Die nächste Generation, oft bereits von Kindesbeinen an mit dem Betrieb vertraut und bestens ausgebildet, steht bereit, um die Führung zu übernehmen. Doch dieser Übergang birgt seine Herausforderungen – sowohl für die Mitglieder der einzelnen Generationen als auch für die Belegschaft.

Es ist nicht selten, dass Unsicherheiten bestehen – sei es aufgrund fehlender Erfahrung, ungelöster Nachfolgefragen oder potenzieller persönlicher Konflikte. Erstaunlicherweise wird der Nachfolgeprozess dennoch oftmals sorglos angegangen, was die Bedeutung einer wohlüberlegten Planung und Vorbereitung unterstreicht.

Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge erfordert es, sich frühzeitig mit verschiedenen Szenarien auseinanderzusetzen und strategische Fragen zu klären: Wie soll der Generationswechsel gestaltet werden? Welche Herausforderungen bestehen innerhalb der Organisation? Was bedeutet es für das Unternehmen, verkauft zu werden, oder einen externen Geschäftsführer einzubinden? Die Antworten auf diese und weitere Fragen sind essentiell, um den Wechsel nicht nur aus rechtlicher, steuerlicher und finanzieller Perspektive, sondern auch hinsichtlich der "weichen" Faktoren erfolgreich zu gestalten. Die Auswirkungen auf die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter, die emotionale Komponente des Wechsels, dürfen nicht unterschätzt werden.

Unsere Beratung richtet sich sowohl an die übergebende als auch die übernehmende Generation und zielt darauf ab, den Nachfolgeprozess umfassend – von allen Seiten – zu beleuchten. Wir betrachten die Unternehmensnachfolge nicht nur als rechtliches und finanzielles Projekt, sondern als einen Prozess, der Verständnis, Dialog und eine sorgfältige Auseinandersetzung mit den Unternehmenswerten und -kulturen erfordert.

Damals wie heute hat sich Christoph Schließmann auf folgende Fragen konzentriert, die für ihn für eine gelingende Nachfolge im Zentrum stehen müssen:

 

  • Ist das Unternehmen strategisch-strukturell so lebensfähig, dass es zur Nachfolge und deren Gestaltung geeignet ist? hierzu aktuell: Lebensfähige Geschäftsmodelle
  • Sind alle wirtschaftlich-rechtlichen Spannungsfelder integriert und synchronisiert: Strategie, Organisation, Compliance, Corporate Governance, Rechtsformen, Erbrecht und gesellschaftsrechtliche Bestimmungen? Eine mangelhafte Synchronisation kann im Ernstfall zu einem Verlust des Gesellschaftsanteils führen, denn die Gestaltungsüberlegungen der Erblasserin oder des Erblassers unterliegen dem Erb- als auch dem Gesellschaftsrecht. Dabei sind die Bestimmungen des Gesellschaftsrechts vorrangig zu beachten.
  • Sind Konflikte durch internationale Vermögen erkannt und geregelt? Das Internationale Erbrecht stellt eine äußerst komplexe Rechtsmaterie dar. Die Anwendungen ausländischer Rechtsordnungen sind ebenso zu klären, wie die Zuständigkeiten verschiedener Gerichte. Entscheidend hierfür ist seit der Anwendung der Europäischen Erbrechtsverordnung nicht mehr die Staatsangehörigkeit, sondern der gewöhnliche Aufenthalt des Erblassers. Bei Unklarheiten in Erbfällen mit Auslandsbezug sind wir die richtigen Ansprechpartner. Insbesondere auch weil wir international ein gut aufgestelltes Netzwerk mit ausgewiesenen Experten zur Verfügung haben.
  • Ist eine Nachfolgekonzept präventiv zu Lebzeiten erstellt, um vermeidbare Risiken und Konflikte zu lösen?