Risk Due Diligence und Sicherheits-Prävention weltweit
Risk Due Diligence und Sicherheits-Prävention weltweit
Spätestens der Panama-Papers-Skandal 2016 sorgte international für Forderungen nach mehr Transparenz rund um den wirtschaftlich Berechtigten.
Weltweit steigt die Anzahl der Länder, die Gesetze zur Bestechungs- und Korruptionsprävention sowie zur Geldwäscheprävention implementieren. Viele dieser nationalen Gesetze haben auch Auswirkungen auf die internationalen Handelsbeziehungen.
Unternehmen müssen nicht nur den Gesetzen ihres eigenen Landes - in Deutschland
dem Geldwäschegesetz - entsprechen, welches den rechtlichen Hintergrund zur Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung liefert.
Für international agierende Unternehmen sind insbesondere zwei Regelungen zur Prävention von Wirtschaftskriminalität von Bedeutung:
Beide Gesetze haben – obwohl es sich um nationale Regelungen des jeweiligen Landes handelt – Auswirkungen auf deutsche Unternehmen, sofern sie direkt oder über Tochter- beziehungsweise Subunternehmen oder deren Mitarbeiter mit den Ländern in Verbindung stehen. Die jeweiligen Strafverfolgungsbehörden können bei deutschen Unternehmen Untersuchungen aufnehmen, denn die Gesetze finden unabhängig vom Ort der Bestechung Anwendung.
Soweit gesetzlich vorgeschrieben führen wir internationale Analysen durch.
Es beinhaltet die Verpflichtung, sich bei Anknüpfung der Geschäftsbeziehung der Identität des Kunden zu vergewissern.
Bei der Due-Diligence-Prüfung wird ein Unternehmen oder eine Person sorgfältig auf wirtschaftliche, rechtliche, steuerliche und finanzielle Verhältnisse analysiert. Das umfasst beispielsweise Umsatzzahlen, Gesellschafterstrukturen oder mögliche Verbindungen zu Wirtschaftskriminalität wie Korruption und Steuerhinterziehung. Eine solche Überprüfung ist notwendig, sobald ein Unternehmen Beziehungen mit Geschäftspartnern unterhält oder beispielsweise ein anderes Unternehmen aufgekauft werden soll.
Bei bestimmten Sachverhalten sind von den Verpflichteten verstärkte Sorgfaltspflichten zu erfüllen. Dies ist dann der Fall, wenn der Vertragspartner oder wirtschaftlich Berechtigte eine politisch exponierte Person ist, der Vertragspartner zur Feststellung der Identität nicht anwesend ist oder zweifelhafte oder ungewöhnliche Sachverhalte vorliegen oder Rechtspersonen in kritischer Rechtsform involviert sind. Ein erhöhtes Risiko liegt im Bargeschäft, dem fehlenden Kontakt zum Vertragspartner, zum Beispiel durch Einsatz von unbekannten Vermittlern, die Zahlungsabwicklung über eine Direktbank wie beim Onlinebanking oder dem rein elektronischen Zahlungsverkehr.
Bei der erweiterten Due Diligence werden detaillierte Informationen über Personen und Firmen eingeholt - national und international.